Winter

Wenn der kalte Nordwind wieder durch die Lande streicht und sein Lied vom Winter singt, scheint alles Leben gänzlich im Frost erstarrt zu sein. Die Natur wirkt still, fast regungslos. Nur zarte Spuren im Schnee zeugen davon, dass es noch Leben gibt im Winterwald. Winzige gefiederte Federbällchen wie die Weidenmeise halten den kalten Winden stand und suchen wie Fuchs und Reh im knappen Tageslicht nach Futter. Die tief stehende Sonne erreicht mit ihren Strahlen nur noch die Kuppen und Anhöhen, die Täler und Schluchten gehören nun zum Land des Schattens. Dicke Schneewolken senden ihre zerbrechlichen Himmelsgrüße auf die Erde nieder und verwandeln die Landschaft in ein monochromes Gemälde aus kalten Farben und sanft geschwungenen Linien.