Ostseesommer
~ Tag 4 ~
Datum: Mittwoch, 7. August 2013
Wetter: Sonne und Wolken, 29°C
Tageskilometer: 36,7 km (Nienhagen – Warnemünde – Graal-Müritz)
Reine Fahrtzeit: 03:10:37
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 11,6 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit mit Pausen: 4,8 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 191 m / 207 m
Minimale/Maximale Höhe: -2 m / 22 m
Unterkunft: Campingplatz/Zelt
Total unausgeschlafen werde ich wach und kann nur aufstehen, indem ich meinen Kopf mit den Händen hochhebe. Eine Schmerztablette später, packen wir zunächst alles zusammen und frühstücken dann noch einmal in der Schutzhütte.
Anschließend werden die Räder beladen und auf geht es. Noch schnell ein paar Fotos im Gespensterwald geknipst, dann müssen die schmerzenden Pobacken wieder auf den Sattel. Jedoch nicht allzu lange, denn dann locken dicke schwarze Brombeeren am Wegrand zum Pflücken und Naschen.
Mittlerweile wird es schon wieder arg heiß und wir verdrücken bald das erste Eis zur Abkühlung. Wir bummeln noch etwas in Warnemündes Innenstadt auf der Suche nach einer neuen Strandmuschel. Aber wir finden nur eine, die wir nicht haben wollen, in den gruseligen Farben tannengrün/pink. Im Hafen herrscht buntes Treiben – Urlaubsfeeling pur!
Wir müssen noch ein Bisschen suchen, bis wir die Anlegestelle unserer Fähre in Richtung Hohe Düne finden. Für 4 € werden wir übergesetzt und radeln dann weiter bis Markgrafenheide.
Dort essen wir ein weiteres Eis und erstehen auch eine neue Strandmuschel. Da es gen Westen am Himmel arg düster aussieht, überlegen wir gleich hier zu bleiben, auf dem Campingplatz, der eigentlich recht schön zu sein scheint, weitläufig und sauber. Dort stellen wir uns in die lange Schlange an der Rezeption, aber es rührt sich fast nichts. Als dann endlich einmal jemand aus der Rezeption heraus kommt, und sich freut, nach reichlich einer Stunde endlich einen Platz ergattert zu haben, dauert uns das doch eindeutig zu lange. In dieser Zeit könnten wir die letzten 10 km bis nach Karnevals geradelt sein. Also setzen wir uns wieder aufs Rad und wollen direkt auf dem Strandweg entlang fahren, aber dieses Vorhaben scheitert schon nach wenigen 100 Metern, da wir mehrfach auf losen Strand stoßen und nicht wissen, ob das so die ganze Zeit weitergeht. Also entschließen wir uns doch, die Straße entlang zu fahren und sind gegen sechs Uhr sogar trocken auf unserem Stamm-Campingplatz in Graal-Müritz.
Wir finden für unser Zelt einen schönen abgelegenen Flecken direkt am Strandzugang und bauen dieses schnell auf. Ich fahre noch kurz in den Ort zum einkaufen und als ich zurück bin, fallen die ersten Tropfen Regen. So essen wir unser Abendbrot heute leider im Zelt, anstatt am Strand.
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