Nachdem seit Mai die Schnecken und Rehe die Gartenarbeit übernommen und die Umwidmung meines Gartens in eine Fraß- und Futterstelle durchgeführt haben, gibt es hier seitdem kaum noch bunte Blüten oder frisches Grün zu entdecken. Ich komme vor allem gegen die Übermacht der Nacktschnecken, die stetig aus dem Wald und aus dem verwilderten Gartenreich oberhalb meines eigenen Gartens einwandern, nicht an.
Neuanpflanzungen wie einige Chrysanthemen, Dahlien und Kräuter hätte ich mir gänzlich sparen können, sie wurden innerhalb der nächsten 2-3 Tage komplett abgefressen. Ich beobachte nun nur noch, welche Pflanzen relativ schneckenresistent sind und werde im nächsten Jahr wohl komplett auf alles andere verzichten.
Ein paar Farbtupfer gibt es trotzdem noch, die in den Garten locken. Eine zum Geburtstag geschenkt bekommene Hortensie, einige Stiefmütterchen, die trotz der kargen Sonne in meinem Schattengarten noch blühen, der Fingerhut, den ich im Frühjahr aus dem Wald mitgebracht habe, ein paar Lilien und die Bartnelken. Die schönen weißen Rosen wachsen jedoch (leider) nicht in meinem Garten, sondern weiter unten am Haus. Die Blütenknospen meines eigenen kleinen Rosenstrauchs hat sich ja das Reh schmecken lassen. 🙁