Ein Sommerabendspaziergang unterhalb des Liliensteins. Wie ich es genieße, einfach mal schnell am Abend hinter dem Haus den Berg hinauf zur Ebenheit gehen zu können. Ich schlendere inmitten von Wiesen und Feldern wie auf dem Land einfach so dahin. Seelebaumelnlassen. Den unvergleichlich aromatischen Duft von trocknendem Gras riechen. Statt Straßenlärm dem Zwitschern von Schwalben und Lärchen zuhören. Grillen zirpen im Gras. Dier ersten Kirschen hängen prall und rot glänzend an den Zweigen alter Kirschbäume. Zu hoch zum Naschen! Die Äpfel dagegen sind noch klein und quitschgrün. Sie brauchen noch Zeit. Summend umkreisen mich Fliegen und andere Insekten – die Schwalben jagen ihnen in eleganten Schwüngen und flinken Manövern hinterher, um damit bald darauf die stets hungrigen Mäuler ihrer Jungen zu stopfen. Diese – schon fast flüge – sitzen auf einem dürren Ast, schlagen mit ihren Flügeln im aufbrausenden Wind und flattern und schreien aufgeregt beim Näherkommen der Eltern mit fetter Beute. Amselgesang auf dem Nachhauseweg und stilles Lauschen. Dankbarkeit und Frieden.
Schlagwortarchiv für: Königstein
Zu Pfingsten konnte man auf der Elbe ein ungewöhnliches Gefährt beobachten – ein nach historischer Bauart montiertes Floß. Abgelegt wurde am 5. Juni in Prossen und die Mannschaft fuhr innerhalb von vier Tagen mit Zwischenstops in Pirna und Dresden elbabwärts nach Meißen.
Das Floß maß fünfzehn mal siebeneinhalb Meter (30 Raummeter Fichte) und wurde von der Flößermannschaft Meißen erbaut, die seit dem Jahr 2000 immer zu Pfingsten traditionell die Elbe entlang flößt – natürlich etwas komfortabler, als es dazumal üblich war (mit Gulaschkanone und Bierbar). Ich habe mich sehr gefreut, dieses Gefährt sehen und fotografieren zu können – schließlich ist das Flößerhandwerk auf der Elbe seit den 1950er-Jahren ausgestorben.
Schon längst wollte ich meine Fotos vom Elbe-Hochwasser 2013 bearbeiten und in den letzten Tagen habe ich diese – zum Jahrestag sozusagen – noch einmal durchgeschaut und ein paar davon möchte ich Euch zusammen mit einem kleinen rückblickenden Bericht aus meiner Sicht hier heute zeigen. Zum Zeitpunkt des Hochwassers hatte ich leider kein Objektiv für meine Nikon (dieses besteht seit meinem letzten Norwegen-Urlaub nur noch aus Scherben) und musste deshalb mit der Knipse meiner Tochter oder meinem Handy fotografieren. Entschuldigt also bitte die teils arg schlechte Qualität der Aufnahmen.
Sonntag, 2. Juni 2013
Nach einem schon im Vorfeld sehr verregneten und kühlen Mai gießt es nun schon tagelang in Strömen, so dass die Elbe heute bereits die Hochwasserwarnstufe 3 erreicht. Am Abend wird bei einem Pegelstand von 6,19 m der Fährbetrieb Königstein-Halbestadt eingestellt und unsere Fähre in den sicheren Hafen nach Prossen verbracht. Da wir kein Auto besitzen, sind wir ab diesem Zeitpunkt sozusagen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Kinder freut es, denn am nächsten Morgen brauchen sie nicht zur Schule gehen.
Montag, 3. Juni 2013
Den ganzen 3. Juni hindurch regnet es weiter und die Unruhe der Elb-Anwohner steigt. Seit im Jahr 2002 das Jahrhundert-Hochwasser unvorstellbare Schäden angerichtet hat, ist man auf das Schlimmste gefasst. Gespannt verfolgen wir die Pegelstände und Nachrichten, auch wenn wir selbst nichts zu befürchten haben, so hoch wie unser Haus über der Elbe liegt. In der Nacht steigt das Wasser bereits über die Straßen am Reißiger Platz, wie man auf dem Bild der Webcam gut sehen kann.
Dienstag, 4. Juni 2013
Der morgendliche Pegelstand liegt heute in Schöna bereits bei 8,72 Meter (Alarmstufe 4). Von unserem Balkon aus können wir zusehen, wie die Wassermassen bereits die Straßen, Wohnhäuser und Geschäfte der Innenstadt fluten. Vom Pavillion unten an der Elbe schaut nur noch das Dach hinaus. Um 11.15 Uhr fällt schließlich der Strom und damit auch die Heizung bei uns aus. Ab sofort gibt es nur noch Kaltwasser und Kerzenlicht.
Da ohne Strom jedoch der Kühlschrank nicht mehr läuft, taut auch mein Frost ab. Die nächsten Tage müssen wir nun sehen, dass wir hauptsächlich essen, was schnell verdirbt. Leider viel zu viel für uns, da zu den üblichen Vorräten im Frost bereits für meine am Wochenende geplante Geburtstagsfeier eingekauft war. Den Großteil der verderblichen Lebensmittel gebe ich deshalb heute meiner älteren Tochter mit, die am Morgen von den Großeltern über Pirna/Waltersdorf hinaus „evakuiert“ wird. Die Kleine bleibt bei mir.
Mittwoch, 5. Juni 2013
Der Pegel der Elbe hat heute die 10 m-Marke überschritten. Die S-Bahn, die noch bis gestern Abend im Stundentakt fuhr, stellt heute Morgen ebenfalls den Betrieb ein. Bis hinauf zu den Bögen der Eisenbahnbrücke in Königstein steht nun schon das Wasser. Ein trauriger Anblick hinüber in die Stadt. Wie muss sich das anfühlen, wenn es das eigene Haus, die eigene Wohnung oder das eigene Geschäft trifft?
Da es heute zumindest endlich aufgehört hat zu regnen, wandern wir gegen Mittag hinauf zum Lilienstein, um uns ein Bild von der Überschwemmung machen zu können. Die ganze Zeit liegt eine eigenartige ruhige Stimmung in der Luft, fast als hielte die Natur den Atem an. Das Ausmaß der Überflutungen in Kurort Rathen, Königstein und Bad Schandau ist von hier oben aus betrachtet einfach erschreckend – und das Wasser steigt noch immer! Nachrichten können wir nur noch von anderen per Handy erhalten, um den Akku zu schonen bleiben die Gespräche jedoch kurz. Überall brechen Dämme, Menschen werden evakuiert und Ortschaften geflutet.
Oben auf dem Lilienstein treffen wir noch unsere Nachbarn Doris und Steffen, die den selben Gedanken hatten, von hier oben einen Blick über die Elbe zu werfen. So verbringen wir ein paar Stunden draußen, bevor uns der Hunger wieder heim treibt. Gekocht und gegessen wird auf dem Balkon – zum Glück ist es ja recht warm.
Da uns langsam Brot, Müsli und frisches Obst und Gemüse ausgehen und auch der Brennstoff für meinen Benzinkocher knapp wird, bin ich sher froh, dass am Nachmittag ein Freund aus Dresden vorbeikommt, mit mir einkaufen fährt und auch Brennstoff mitbringt.
Am Abend gehen wir noch einmal kurz die Straße hinab an die Elbe – das Wasser hat hier bereits das Steingut erreicht. Vom Pavillion schaut nur noch die Spitze des Daches aus dem Wasser. Irgendwie makaber wirkt später das wunderschöne Abendlicht über Königstein, das den Ort trotz der braunen Fluten fast friedlich erscheinen lässt.
Donnerstag, 6. Juni 2013
Der Elbepegel erreicht heute – an meinem Geburtstag – mit 10,64 m seinen Höchststand (zum Vergleich: am 16. August 2002 waren es 12,04 m). Das Wetter bleibt auch heute schön und da ich nun nicht mit meiner Familie feiern kann, hat mich meine Freundin Uli in Prossen zu sich eingeladen, um trotz allem mit ihr anzustoßen. Also backe ich am Vormittag noch ein paar „Buttermilchdinger“ auf dem Campingkocher, packe eine Flasche Sekt in den Rucksack und mache mich mit meiner Tochter auf den Weg. Wir laufen hinauf zur Ebenheit und dann über die Sellnitz nach Prossen. Da der Lachsbach in Prossen jedoch ebenfalls enorm über die Ufer getreten ist, müssen wir am Hang noch steil über einige Gärten steigen, bis wir diesen weiter oben über eine Brücke überqueren können. Durch einige Gärten auf der anderen Seite gelangen wir dann trockenen Fußes zu meiner Freundin.
Unsere Töchter spielen den ganzen Nachmittag ausgelassen zusammen und beschließen ganz einfach ohne uns, dass wir heute hier übernachten. Da wir darauf jedoch nicht vorbereitet sind, laufe ich noch einmal alleine zurück nach Hause, um ein paar Sachen zu holen. Dazu auch die Garnelen, die ich heute Abend zubereiten wollte und aufgetaut zuhause stehen. Diesmal wähle ich jedoch den Weg auf der Straße entlang, die ich sogar größtenteils trockenen Fußes entlang gehen kann. Erst kurz vor den ersten Häusern vor Halbestadt wird das Wasser zu tief zum durchwaten.
Zurück nach Prossen wähle ich schließlich den „Mittelweg“ und laufe auf dem halben Elbhang zwischen den Hütten einen kleinen Trampepfad entlang.
Es wird dann ein sehr gemütlicher Abend bei Uli. Wir werfen die Garnelen und einige Bratwürste auf den Grill und ein paar Flaschen Bier sind auch vorhanden. So gibt es doch noch eine schöne kleine Feier.
Freitag, 7. Juni 2013
Das Wasser der Elbe sinkt endlich, aber mit einem schnellen Rückgang ist laut der Medienberichte nicht zu rechnen. Nur langsam wird die 10 m-Marke wieder unterschritten. Am Abend lassen wir uns deshalb von meiner Schwägerin, die in Dresden arbeitet abholen und uns mit zu sich nach Hause nehmen, wo auch meine Oma wohnt. Dort werden wir das Wochenende mit meiner Familie verbringen.
Dienstag, 11. Juni 2013
Am Dienstagmorgen nimmt uns meine Schwägerin wieder mit nach Königstein, wo wir nun schauen wollen, wie weit das Wasser schon zurück gegangen ist. Auf dem Weg von der Ebenheit nach unten sehen wir jedoch, derart viele Blätter und Äste auf dem Boden, dass wir uns fragen, was hier passiert ist. Der Weg ist auch dermaßen ausgespült, dass hier wohl ein heftiges Unwetter gewütet hat. Wir erfahren, dass am 9. Juni ein heftiger Hagelsturm über Königstein niedergegangen ist, der sämtliche Pflanzen in den Gärten zerstört hat. Sämtliche Obstbäume verloren ihre Blüten, so dass es im Herbst keinen einzigen Apfel an meiner alten Streuobstwiese hing. Bis heute sieht man auch überall im Wald abgestorbene Kiefern, wo sie noch nicht geschlagen wurden. Grund dafür sind die bis 5 cm großen Hagelkörner, die zu unzähligen Rindenverletzungen im Kronenbereich führten. Die Kiefern versuchen dann mit Harz als Wundverschluss, diese Stellen zu verschließen. Sind jedoch zu viele solcher Wunden vorhanden, kommt es zum vollständigen Unterbrechen der lebenswichtigen Leitbahnen und der Baum vertrocknet regelrecht. Auch die Pflanzen in meinem Garten blieben nicht verschont. Selbst der Hibiskus auf meinem überdachten Balkon hatte kein einziges Blatt mehr! Alles war zerfleddert und sämtliche Gefäße wie Windlichte wassergefüllt.
Deutlich wird nun auch langsam das ganze Ausmaß der Zerstörung durch das Hochwasser. Wo die braunen Fluten sich bereits zurückgezogen haben, kommt Schlamm, Müll und zerstörtes Hab und Gut zum Vorschein. Überall wird gesäubert und geräumt. Aus den Nachrichten erfährt man nun, wo der Strom wieder vorhanden ist, stetig neue Schreckensnachrichten, denn das Hochwasser hat sich nun in den Norden verlagert. Die Sendung BIWAK bringt einen Beitrag zum Hochwasser in der Region, der sich hier noch abrufen lässt.
Am 14. Juni ist der Elbpegel schließlich wieder soweit gesunken, dass der Fährbetrieb wieder aufgenommen wird. Nun können auch meine Kinder wieder zur Schule gehen, wo bereits seit dem 12. Juni wieder unterrichtet wird. Es dauert jedoch noch lange, bis die Schäden beseitigt sind und langsam wieder Normalität einkehrt.
>>> Route in GoogleMaps anzeigen
Datum: Freitag, 30.05.2014
Strecke: 7,1 km (Königstein – Kurort Gohrisch – Königstein)
Charakter: ein steiler Anstieg, sonst leichter Spaziergang, ruhig, schöne Aussichtspunkte, dörflich
Letzten Freitag hatte meine Jüngste mal wieder Lust, mit mir eine kleine Wanderung zu unternehmen. Wir entschieden uns, einfach nur vor der Haustür in Richtung Pfaffenstein zu gehen. Einen Tag nach Himmelfahrt waren jedoch bei trockenem Wetter und Sonnenschein wahre Heerscharen an Touristen unterwegs, so dass wir eine reichliche halbe Stunde benötigten, um mit der Fähre überhaupt erst einmal auf die andere Elbseite zu gelangen.
Dort angekommen ging es zunächst auf altem Sandsteinpflaster steil den Pfaffenberg hinauf. Links und rechts des Weges blüht es bunt in den kleinen Vorgärten der teils denkmalgeschützten Häuser, so dass man ruhig mal ein kleines Verschnauf-Päuschen zum Betrachten einlegen kann.
Oben in Pfaffendorf angekommen, sahen wir einen kleinen Weg „Zur Heidepromenade“, der linkerhand abzweigt und nahmen diesen ganz spontan, da wir dort bisher noch nie entlang gegangen sind. Wir kamen so an einigen schönen Gärten vorbei, die teilweise einen herrlichen Blick hinüber nach Königstein, zur Festung und zum Lilienstein bieten.
Schließlich lassen wir die letzten Gartenhütten hinter uns und laufen weiter bergan durch den satt grünen Wald, auf dessen Boden überall Maiglöckchen stehen, die jetzt aber leider schon verblüht sind. Noch ein Abzweig nach rechts und dann sind wir schon wieder hinaus aus dem Wald. Nach einem kurzen Stück zwischen Wiesen hindurch gelangen wir an einen herrlichen Picknickplatz mit toller Aussicht zum Pfaffenstein und zur Festung Königstein. Diesen lassen wir uns natürlich nicht entgehen und rasten ein Weilchen im Sonnenschein.
Zwischendurch möchte ich noch ein paar Fotos von den wilden Stiefmütterchen machen, die hier am Wegrand blühen und berühre dabei unbemerkt mit der Schulter den Weidedraht. Dabei bekomme einen solchen Stromschlag versetzt, dass ich fast umfalle und vor Schreck erstmal gar nicht weiß, was passiert ist. Die Ursache wird mir aber schnell darauf klar – nur gut, dass ich anscheinend kein schwaches Herz habe! Bei der Spannung, die hier auf dem Elektrozaun ist, müssen die wohl Dinosaurier züchten!!! 😉
Mit schmerzender Schulter (und zum Glück trotz Stromschlag heile gebliebener Kamera) machen wir uns jedoch bald darauf wieder auf die Socken, denn es fängt leider an zu nieseln und wir haben – wie üblich – kein Regenzeugs dabei. Am Waldrand entlang geht es nun in Richtung Gohrisch und bald darauf sehen wir auch die schwarzweißen „Ungeheuer“, die hinter dem Zaun eingesperrt sind. Am grauen Himmel überfliegt uns noch eine alte 3-motorige JU 52 (danke Olaf) – so ein Flug mit diesem alten Schätzchen über´s Elbi – ja, das wäre auch mal was für mich…
Kurz hinter dem Ortseingang von Gohrisch biegen wir dann auf einen Feldweg ab, der uns entlang eines Gerstenfeldes über eine kleine Hochfläche führt. Die Regenwolken haben sich schon wieder verzogen und ab und an kommt die Sonne wieder durch die einige Wolkenfenster.
Wir biegen nun ab auf den Muselweg ein, der uns wieder in Richtung Gohrisch führt und legen neben der Friedenslinde auf einer Bank noch eine kleine Pause ein. Sehr lange sitzen wir jedoch nicht, denn immer wieder schieben sich dicke Wolken vor die Sonne, so dass es zusammen mit dem recht böigen Wind doch bald empfindlich kühl wird. In Gohrisch selbst stellen wir uns kurz unter einen dichten Baum, um den nächsten Schauer abzuwarten und machen noch einige Fotos von einem herrlichen, uralten Rhododendron, der über und über von rosa Blüten bedeckt ist.
Noch ein kleines Stück durch den Wald geht es anschließend auf alten Hohlwegen wieder hinab nach Königstein. Vom Pladerberg aus, sehen wir einen der alten Schaufelraddampfer am Steg anlegen. Als wir uns dann schließlich wieder an unserer Fährstelle in die Reihe der auf die Fähre wartenden Touristen einreihen, legt dieser mit dampfendem Schornstein in Richtung Dresden ab.
Zuhause angekommen lassen wir uns schließlich eine große Portion Plinsen schmecken, während draußen ein sintflutartiger Wolkenbruch herab prasselt. Zum Glück sind wir aber schon daheim!
In Halbestadt wohnen wir ja wirklich wie auf dem Dorf. Hier und auf der Ebenheit unterhalb des Liliensteins gibt es so manchen Bauernhof, auf dem sich wie von hundert Jahren Schafe, Ziegen, Hühner, Enten und Pferde tummeln. Auf dem Hof der Familie Lehmann kann man auch noch die eine oder andere etwas ungewöhnliche Haustierrasse wie Auerochsen (Heckrinder), Wollschweine oder Alpakas bestaunen.
Neulich habe ich am Abend einen kleinen Spaziergang hinauf zur Ebenheit unternommen und glücklicherweise meine Kamera dabei gehabt, denn die Stimmung zum Sonnenuntergang war einfach herrlich. Die Sonne hüllte die alten Apfelbäume auf der Streuobstwiese in goldenes Licht und ließ die Blüten aufleuchten.
Mein Blick vom Balkon hinüber zur Festung Königstein ist immer der Gleiche – und doch auch wieder stets neu und überraschend. Im Lauf der Jahreszeiten und mit den unterschiedlichsten Lichtstimmungen ist und bleibt er faszinierend.
Nachdem der Frühling in den letzten Wochen mit aller Macht viel früher als sonst ins Land gezogen ist, möchte ich heute mal wieder ein paar kleine Impressionen von meinem Balkon zeigen. Ich habe wie jedes Jahr meine Balkonkästen mit Stiefmütterchen bepflanzt, die bisher immer bis in den Herbst hinein wunderschön bunt blühten. Ich hoffe, dies wird auch in diesem Jahr so sein.
Gerade war doch noch Sommer draußen. Wo sind nur die warmen Tage geblieben? Heute regnet es in Strömen und in den letzten Tagen ist das Laub an den Bäumen auf einmal bunt geworden. Und es wird schon wieder sooo zeitig dunkel…
Ende August zeigte der Hibiskus auf meinem Balkon endlich eine erste Blüte, über die ich mich besonders freue, weil sie doppelt ausgebildet ist. Der Busch, den meine Eltern vor ein paar Jahren aus der Südsee mitgebracht haben, bildet nicht an allen Trieben eine Doppelblüte aus und so wusste ich nicht, ob der Ableger, den ich mir vor drei Jahren abgeschnitten und seitdem zu einem Hochstämmchen ziehe, auch wirklich doppelt blühen wird – und ich habe Glück!
Seit Ende September spürt man hier langsam den Herbst nahen, ganz leicht verfärbt sich das Laub und immer öfter ziehen morgens wieder dicke Nebelschwaden durchs Elbtal. Heute nun hat uns das Regenwetter voll im Griff, aber so bleibt Zeit, ein paar Bilder zu bearbeiten und sogar zwei, drei von meinem Balkon aus zu machen.
Heute Abend sah es bei uns eigentlich so aus, als ob es regnen wollte, aber vorhin schaffte es die Sonne kurz vor Sonnenuntergang doch noch einmal, unter den Wolken hervorzuschauen. Das Licht war einfach herrlich – leider nur für ein paar Minuten, in denen ich jedoch ganz schnell ein paar Fotos vom Balkon geschossen habe…
Damit es hier im Blog nicht mehr gar so ruhig bleibt, möchte ich Euch ein paar Fotos zeigen, die ich gestern Abend auf meinem Balkon gemacht habe. Regen und die tiefstehende Sonne, die im Sommer abends immer so schön flach ins Elbtal strahlt, zauberten neben wundervollem Licht einen tollen Regenbogen.
Gestern Abend gab es zum Abschluss des Königsteiner Stadtfestes ein schönes Feuerwerk, das ich von meinem Balkon aus wie von einer Panoramaterasse beobachten konnte. Leider wusste ich das vorher nicht und so konnte ich nur schnell die Kamera schnappen, sie auf die Balkonbrüstung legen und mit verschiedenen Einstellungen herumexperimentieren. Viele Fotos sind auch etwas unscharf geworden, da ich den Focus bei der Dunkelheit nicht korrekt eingestellt hatte. Aber das eine oder andere brauchbare Foto ist dennoch geglückt.