Wildtulpen im LSG Nassau


Datum: Freitag, 22. April 2016
Strecke: 14,5 km (Niederau – Gröbern (Roitzschberg) – Niederau – Weinböhla)

Reine Gehzeit: ca. 04:48:59
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 3,02 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 105 m / 118 m
Minimale/Maximale Höhe: 104 m / 158 m

Charakter: Leichte Wanderung mit kaum nennenswertem Anstieg zum Roitschberg, allerdings mit relativ langen Straßenabschnitten.

Einkehrmöglichkeit: Bäckerei Tittel in Niederau mit super leckerem Kuchen/Teilchen-Angebot.

Nachdem allzu lang in meinem Blog nichts Neues mehr erschienen ist, möchte ich Euch heute mal wieder ein paar Aufnahmen zeigen, die ich Ende April im LSG Nassau bei Meißen bei einer kleinen Wanderung gemacht habe.

Während meines Studiums wurden im Nebenfach Forstbotanische Grundlagen immer wieder interessante Exkursionen in floristisch interessante Gebiete angeboten. So konnte ich vor Jahren unter der fachkundigen Leitung von Prof. Schmidt, meinem Ökologie-Professor, meine ersten Wildtulpen im Landschaftsschutzgebiet Nassau bei Meißen bewundern. Dieses Jahr, wollte ich die wunderschönen wilden Tulpen unbedingt wieder einmal fotografieren, denn meine letzten Aufnahmen davon entstanden noch zu analogen Zeiten auf Diafilm! Also nutzte ich meinen freien Freitag und startete am frühen Morgen mit der S-Bahn von Königstein aus über Dresden nach Niederau.

Der Morgen war frostig und Raureif bedeckte die Wiesen, welcher sich in den ersten Sonnenstrahlen jedoch schnell auflöste. Nachdem ich endlich die stark befahrene Straße verlassen konnte, führte mich der Weg entlang eines leuchtend gelben Rapsfeldes, wo ich zu meiner Freude ein Reh stehen, aber leider auch – kaum dass er mich bemerte – davonspringen sah.

Weiter auf meinem Weg zum Roitschberg, wo ich hoffte, noch ein paar der wilden Tulpen blühend zu sehen, kam es zu einer weiteren lustigen Begegnung mit einem Rehbock, der mich scheinbar unschlüssig, was er tun solle eine ganze Weile von weitem betrachtete, mehrfach laut schnaubte und dann doch springend ins Rapsfeld davonlief.

Das letzte Stück Feldweg vor Gröbern war gesäumt von über und über blühenden Birnbäumen, in welchen die Bienen summten und Lust darauf machten, im Herbst zur Ernte noch einmal hier vorbei zu schauen.

Auf dem Roitschberg angekommen, war ich zunächst arg enttäuscht, denn der Nachtfrost der letzten Tage hatte den zarten Tulpenblüten derart zugesetzt, dass die meisten von ihnen arg „zerknittert“ aussahen. Zum Glück entdeckte ich im hohen Gras dann aber doch noch das eine oder andere halbwegs schöne Exemplar, so dass ich nicht mit gänzlich leeren Chipkarten zurückgehen würde. Und die schöne Frühlingsstimmung hier in der Natur, die ich hier trotz nasser Füße in der Tulpenwiese erleben durfte, zählt ja schließlich auch.

Nachdem ich die schönen Tulpen zur genüge fotografiert hatte, machte ich mich auf den Rückweg, welcher aber zu großen Teilen eher eintönig und langweilig entlang der Straßen verläuft. Die kleine Einkehr in die Bäckerei Tittel in Niederau wirkte dagegen mit der freundlichen Bedienung und einer wirklich verlockenden Auslage sehr stimmungsaufhellend. Am Nassau-See ließ ich mir dann die gerade erstandene leckere Quark-Schnecke schmecken und lief schließlich das letzte Stück nach Weinböhla, wo ich wieder in die S-Bahn stieg und nach Hause fuhr.

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