Schlagwortarchiv für: Erzgebirge

CH15-0450b

Datum: Samstag, 14. Februar 2015
Strecke: 9,9 km (Altenberg – Geisingberg – Altenberg)

Reine Gehzeit: ca. 05:44:18
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 1,72 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 418 m / 418 m
Minimale/Maximale Höhe: 608 m / 815 m

Charakter: Leichte Scheeschuhrunde mit moderatem Anstieg auf den Geisingberg und schönem Fernblick ins Erzgebirgsvorland.

Einkehrmöglichkeit: Geisingberg-Baude

Auch wenn der Frühling hier nun schon in die Lande gezogen ist, möchte ich Euch heute noch ein paar letzte Winterbilder aus dem Osterzgebirge zeigen, wo ich Mitte Februar einen traumhaften Tag im Winterwunderland verbringen durfte. Es war ein wunderbarer Tag, dichter Nebel wechselte mit sonnigen Momenten und machten die Tour abwechslungsreich und interessant, aber schaut einfach selbst…

CH15-0242

Datum: Samstag, 7. Februar 2015
Strecke: 11,1 km (Geising – Fürstenberg – Geising)

Reine Gehzeit: ca. 05:42:54
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 1,94 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 269 m / 272 m
Minimale/Maximale Höhe: 587 m / 799 m

Charakter: Abwechslungsreiche Scheeschuhrunde auf dem Erzgebirgskamm mit herrlichem Fernblick und ohne größere Steigungen.

 

Nachdem ich das Wochenende zuvor mit meiner Familie die erste Schneeschuh-Schnuppertour gemacht habe, lockte mich das herrliche Sonnenwetter am Samstag darauf gleich wieder ins Gebirge, um die weiße Winterwelt zu genießen. Es war wieder eine sehr schöne entspannte Runde, deren Bilder ich Euch heute mal ohne große Worte einfach so zeigen will…

CH15-0046

Datum: Sonntag, 1. Februar 2015
Strecke: 4,7 km (Hermsdorf/Erzgebirge)

Reine Gehzeit: ca. 02:41:37
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 1,74 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 102 m / 102 m
Minimale/Maximale Höhe: 712 m / 778 m

Charakter: Leichte Einstiegsrunde am Erzgebirgskamm ohne nennenswerte Steigungen.

Anfang Februar lockt nach der Winterflaute der frisch gefallene Schnee im Erzgebirge zu einer Wintertour. Mit 50 Zentimetern Neuschnee sollen nun auch dort endlich gute Wintersportbedingungen herrschen. Meine Eltern wollen sich das nicht entgehen lassen und am Wochenende zu einer Skitour aufbrechen. Als echter Flachlandtiroler aus der Lausitz habe ich bisher noch nicht Skifahren gelernt, aber meine Eltern bringen mir und meiner Jüngsten, die diesmal endlich wieder einmal mit von der Partie sein wird, ihre Schneeschuhe mit.

Am Sonntagmorgen fahre ich also mit Johanna mit dem Zug nach Heidenau, wo wir zu meinen Eltern ins Auto umsteigen. Hier im Elbtal liegt kein Krümelchen Schnee, aber ab Bärenstein wird es mit zunehmender Höhe weiß um uns herum. Es scheint fast so, als ob ganz Dresden dieses Wochenende zum Wintersport ins Erzgebirge pilgert, die Parkplätze an den Skihängen sind nahezu alle belegt und es staut sich sich davor und danach jedes Mal weit. Wir schleichen uns im zähfließenden Verkehr schließlich bis nach Hermsdorf, wo wir an der Kirche glücklicherweise noch einen freien Parkplatz finden.

Nun geht es also auf zu unserer ersten Tour auf Schneeschuhen. Während meine Eltern schon bald mit ihren Skiern auf und davon ziehen, mühe ich mich mit meiner Tochter redlich, auf ungewohnt großem Fuße unterwegs zu sein. Bereits die ersten Meter bergauf lassen uns schnaufen….anstrengend!!! Und von wegen, man läuft oben drauf auf dem Schnee! In dem lockeren Pulverschnee versinkt man fast so tief, wie ohne Schneeschuhe. Noch dazu hebt man dann mit diesen Dingern gleich noch bei jedem Schritt ein Kilo Schnee, der vorn auf dem Schneeschuh liegen bleibt, mit hoch. So hatten wir uns das eigentlich nicht vorgestellt!

Doch etwas entmutigt, weichen wir schließlich auf die Pistenbully gezogene Spur aus und hier läuft es sich erheblich angenehmer. Zwar durch den ungewohnt breitbeinigen Gang noch immer anstrengend, aber wenigstens versinken wir nicht mehr bis zum Knie. So können wir auch endlich die wunderschön verschneite Landschaft um uns herum genießen. Wir kommen besser voran und versuchen später sogar noch einmal einen Abstecher in einen Waldweg hinein, der sich jedoch als Sackgasse entpuppt. Die Sonne macht sich leider auch heute wieder rar, nur einmal lugt sie kurz durch ein Wolkenloch. Wir nutzen die Gelegenheit für ein paar Quatschfotos von unseren Schneeschuhschattenrissen und landen promt beide auf dem Hintern im Schnee! Gar nicht so leicht, sich dann mit tief versunkenen Schneeschuhen wieder aufzurappeln. Unter vielen Lachern stehen wir dann doch irgendwann mit gegenseitiger Hilfe wieder sicher auf unseren Füßen und dann heißt es schon bald wieder zurück zum Auto zu gehen.

Die vereinbarten drei Stunden Zeit bis zum Treffen mit den Eltern am Auto sind fast vorüber. Kurz vor Hermsdorf treffen wir meine Eltern wieder, die den letzten Berg zum Parkplatz hinunter mal wieder leichtfüßig auf Skiern an uns vorbei zum Auto fahren. Dort angekommen gibt es eine heiße Feuerzangenbowle zum Aufwärmen sowie Zimtsterne und Früchtebrot zum Naschen.

Letztlich hat es dann doch Spaß gemacht auf Schneeschuhen durch den Winterwald zu stapfen und ich leihe mir diese noch eine Weile aus, um vielleicht in den nächsten Wochen noch einmal hinaus in den Schnee zu fahren….

CH14-2821

Datum: Sonntag, 5. Oktober 2014
Strecke: ca. 14,9 km (Geising – Kohlhaukuppe – Biwakkuppe – Altenberg)

Reine Gehzeit: ca. 05:37:42
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 2,7 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 810 m / 647 m
Minimale/Maximale Höhe: 630 m / 938 m

Charakter: Leichte Wanderung, nur ein steiler Anstieg von Geising auf die Kohlhaukuppe, auch „Knoblauchkuppe“ genannt. Selbst einen Achttausender kann man besteigen, die Bikwakkuppe, mit 8280 dm einer, der 14 Achttausender des Erzgebirges, allerdings nur in Dezimetern gemessen.

Anfang Oktober war ich mal wieder im Osterzgebirge unterwegs, leider bei sehr bescheidenem Herbstwetter. Eine schöne Runde mit Einkehr auf der Kohlhaukuppe, wo eine leckere heiße Knoblauchsuppe den Bauch wärmt. Diese Tour werde ich sicher bei schönerem Wetter noch einmal wiederholen, in umgekehrter Richtung und dann vielleicht auch in Kombination mit einem Baudenabend auf der Kohlhaukuppe, um mich dort einmal quer durch die Knoblauchkarte zu essen… 😉

Datum: Sonntag, 17. August 2014
Strecke: ca. 13,7 km (Altenberg – Kahleberg – Lugstein – Geising)

Reine Gehzeit: 04:01:34
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 3,4 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 233 m / 392 m
Minimale/Maximale Höhe: 587 m /905 m

Charakter: leichte Wanderung mit moderatem Anstieg zum Kahleberg, längere Strecken über Fahrwege führend, bei guter Fernsicht mit weiten Rundblicken.

In Ermangelung größerer Motivation zur Wegbeschreibung heute mal nur ein paar Bilder von meiner Wanderung zum höchsten Gipfel des deutschen Osterzgebirges, dem Kahleberg. Es war leider ein sehr windiger und kalter Tag mit nur wenig Sonne – ganz und gar nicht sommerlich.

Spannend war jedoch die kurze Begegnung mit einer Höllenotter, der schwarzen Varietät der Kreuzotter, welche ich vorher noch nie gesehen habe. Leider ist sie viel zu schnell entfleucht, so dass ich nur ein einziges (leider auch nicht ganz scharfes) Foto von ihr machen konnte, bevor sie sich ins Gesträuch verzog.

Ansonsten war diese Wanderung eher weniger spektakulär, obwohl man bei besserem Wetter sicher einen herrlichen Blicke vom Kahleberg ins Erzgebirgsvorland hätte haben können…

Datum: Sonntag, 3. August 2014
Strecke: ca. 8 km (Altenberg – Geisingberg – Lauenstein)

Reine Gehzeit: ca. 02:30:00
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 3,9 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 113 m / 391 m
Minimale/Maximale Höhe: 472 m /817 m

Charakter: leichte Wanderung mit kurzem Anstieg zum Geisingberg, sonst größtenteils abwärts führend, abwechslungsreich über Wiese, Wald und Feld, einige schöne Aussichten ins Erzgebirgsvorland.

Da ich im Moment der doch im Sommer sehr überlaufenen Wanderrouten in der Sächsischen Schweiz ein wenig überdrüssig bin, weite ich meinen Radius zum Wandern am Wochenende etwas aus. So verschlug es mich Anfang August gleich zwei Wochenenden hintereinander ins schöne Osterzgebirge, das via Heidenau mit der Müglitztalbahn auch gut erreichbar ist. Hier wird das Landschaftbild durch eine gänzlich andere, etwas gemäßigtere Morphologie geprägt. Basaltkuppen wechseln mit hügeligen Acker- und Waldgebieten und tief eingeschnittenen Tälern und es gibt einige wunderbare Weitblicke, wenn das Wetter mitspielt.

Bei sommerlich warmen Temperaturen um die 25 °C steige ich also in Altenberg aus der Bahn und stehe zunächst einmal recht verloren am Bahnhof, um mich zu orientieren, denn ich bin noch nie hier gewesen. Doch nach einem Blick auf Infotafel und Wegweiser steht meine grobe Richtung  schnell fest. Erstes Ziel ist der 824 m hohe Geisingberg, eine basaltische Quellkuppe, die ihre Existenz den tertiären Bruch- und Hebungsprozessen der Erzgebirgsscholle zu verdanken hat.  Die den Geisingberg umgebenden, nun leider bereits gemähten, extensiv bewirtschafteten kräuterreichen Bergwiesen, stehen im nächsten Frühjahr schon auf dem Programm. Im Moment kann ich mich jedoch an den reichlich Weidenröschen erfreuen, die mit üppiger Blüte die Wegränder säumen. Der folgende kurze steile Anstieg wird mit einem eisgekühlten Rechenberger Fassbier belohnt, dass ich mir im herrlichen Biergarten der Geisingbergbaude schmecken lasse.

Nach dieser gemütlichen Rast geht es nun auf der anderen Seite des Berges wieder hinab und in Richtung des Müglitztales. Die nächsten Kilometer laufen sich wie im Flug – ob das wohl am Bier liegt, oder an der Tatsache, dass es fast ausschließlich bergab geht? Überall säumen über und über mit saftigen Himbeeren behängte Sträucher den Weg und verleiten zum Naschen. Auch die schönen Fernblicke bringen Freude, was ich jedoch von den sich im Osten mehr und mehr zusammenballenden Gewitterwolken nicht behaupten kann. Bald schon blitzt und donnert es um mich herum und ich bin froh, auf der Sachsenhöhe eine kleine Schutzhütte als Zuflucht vor dem folgenden Regenguss zu finden.

Bald darauf lässt der Regen etwas nach und ich kann wieder weiter gehen. So führen mich die letzten Kilometer nach Lauenstein durch tropfnasse Wälder und Wiesen, die von Feuchtigkeit erfüllt glitzern und dampfen. Ich genieße den Regenduft und die Wärme und schlendere geruhsam ins Müglitztal hinab. Kaum am Bahnhof angekommen fährt auch schon mein Zug ab und bringt mich wieder nach Hause, wo sich als Krönung eines schönen Tages noch ein herrlicher Regenbogen über der Elbe spannt.