Mit dem Fahrrad einmal rund um Rügen

~ Tag 1 ~

Datum: Montag, 25.04.2011
Wetter: 22 °C, sonnig, mäßiger Wind aus Nordost

Tageskilometer: 29 km (Stralsund – Altefähr – Rambin -Landow)
Reine Fahrtzeit: 02:59:03
Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Pausen: 9,7 km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit mit Pausen:  4,1 km/h
Höhenmeter im An- & Abstieg: 130 m / 124 m
Minimale/Maximale Höhe: 0 m / 20 m

Unterkunft: Zelt

Ich schlafe nur wenig (wie eigentlich immer in der ersten Nacht vorm Urlaub) und der Wecker klingelt auch sehr zeitig. So krieche ich um 3.30 Uhr aus dem warmen Schlafsack und um 4.00 Uhr bin ich startbereit. Als ich am Bahnhof in Pirna ankomme, steht meine S-Bahn schon da und ich kann ins Warme. Die Zugfahrt verläuft ganz planmäßig und so komme ich gegen 12 Uhr in Stralsund an. Jetzt kann der Urlaub beginnen.

Von Stralsund aus gelangt man über die alte Strelasundbrücke, auch als Rügendamm bekannt, auf die Insel Rügen. Als ich darüber hinweg fahre, ist der Fuß- und Radweg der Brücke belagert von Anglern. Jeder freie Platz am Geländer scheint hart umkämpft.  Während ich mich ihnen vorbeifädle muss ich schon etwas aufpassen, dass sie beim Auswerfen ihrer Angel nicht zur Abwechslung auch mal einen Radfahrer erwischen. 😉 Die Heringe ziehen durch und verursachen dieses volksfestartige Gesellschaftsangeln. Als ich auf dem Rückweg frühmorgens hier wieder vorbei komme, sehe ich sogar jemanden, der in Anzug und Krawatte scheinbar vor der Arbeit noch schnell einen dicken Fisch fürs Abendbrot fangen will.

Auf Rügen angekommen geht es von Altefähr aus auf teilweise recht schotterigem Weg mit dem ungewohnt schweren Rad direkt am Strelasund entlang. Sattes Grün und eine frische Meeresbriese lassen hier bei strahlend blauem Himmel erstmals Urlaubsfeeling aufkommen.

Gegen 14 Uhr mache ich deshalb schon die erste kleine Pause auf einer Bank am Ufer und genieße das schöne Wetter mit Wellenplätschern und Möwengeschrei. Danach geht es weiter, immer entlang des Kubitzer Boddens, mal mehr und mal weniger nah am Wasser.

Mein Nachtlager schlage ich schon gegen halb 6 vor einer duftenden, weiß blühenden Schlehenhecke an einem winzigen Weiher auf. Ich lese noch eine Weile in der Spätnachmittagssonne, schreibe Tagebuch und schlafe nach der kurzen letzten Nacht mit Vogelgezwitscher aus der Hecke als Nachtmusik bereits gegen 20 Uhr ein.

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