Böhmerwald

~ Tag 1 ~

Datum: Mittwoch, 16. Oktober 2013
Wetter: wechselhaft, 13°C

Unterkunft: Penzion Dvorec in Nová Hůrka

Mein Wecker am Morgen klingelt bereits um kurz nach 6 Uhr, so habe ich noch etwas Zeit, einige letzte Sachen für unseren Kurzurlaub im Böhmerwald zusammenzupacken. Wie immer, wenn ich mit Andreas unterwegs bin, bildet der Fotorucksack nahezu das gesamte Gepäck. Die Kamera, einige Objektive, volle Akkus und leere Speicherkarten liegen schon bereit und warten auf ihren Einsatz. Ich frühstücke noch in aller Ruhe, schmiere ein paar belegte Brötchen für unterwegs, fülle etwas Kaffee in meine Thermosflasche und dann kann es losgehen.

Andreas holt mich pünktlich gegen 10 Uhr in Königstein am Kreisverkehr ab, als es gerade etwas zu tröpfeln beginnt. Die Fahrt auf Tschechiens Landstraßen vergeht ohne jegliche Höhepunkte. Die Landschaft hier ist gerade bei bedecktem Himmel ziemlich eintönig und so zieht sich die Strecke über gefühlte 387 Kreisverkehre und genauso viele Ortschaften ewig in die Länge. Gegen Mittag halten wir zum Beine vertreten und für ein kleines Picknick an einem Rastplatz am Weg. Die Pause fällt jedoch nur kurz aus, denn es ist ziemlich windig und sehr frisch hier.

Wir fahren also wieder los und je weiter wir nach Süden kommen, desto öfter gewinnt die Sonne die Oberhand. Die Laubfärbung, die sich gerade auf dem Höhepunkt befindet, verspricht uns schöne Fotos, sofern uns das Wetter in den nächsten Tagen wohlgesonnen ist.

Dank der im Navi von Andreas gespeicherte GPS-Daten finden wir am Nachmittag in Nová Hůrka unsere Unterkunft vom letzten Urlaub auf Anhieb wieder – doch dieses Jahr scheint sie geschlossen zu sein. Genau gegenüber befindet sich jedoch eine weitere Herberge, die Penzion Dvorec, in welcher wir freundlich aufgenommen werden.

Wir lassen uns hier nur kurz den Schlüssel aushändigen und wollen gleich noch einmal los, um das schöne Sonnenuntergangslicht draußen zu nutzen. Als wir jedoch an dem vielversprechenden Aussichtspunkt ankommen, den wir auf der Hinfahrt entdeckt hatten, verzieht sich die Sonne hinter einer dicken Wolke und kommt auch nicht mehr dahinter vor. Wir fahren also ohne eine Foto gemacht zu haben noch ein Bisschen in der Gegend herum, um einen Fotostandpunkt für den nächsten Morgen auszukundschaften, bevor wir wieder in unsere Pension zurückkehren.

Dort essen wir zum Abendbrot die mitgebrachten belegten Brötchen und verbringen die Zeit bis zum Schlafengehen mit Kartenstudium und sehen uns die Bildbände und Broschüren an, die in unserer Unterkunft ausgelegt waren.

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